Über den Film

Es geht um die Liebe zum Jazz und besonders um die Liebe zum Saxophon, jenem magischen Instrument.
"Ich erzähle etwas von mir, indem ich spiele und Töne zusammensetze. Das ist meine Geschichte", sagt Christof Lauer. Er zählt zu den großen Jazz-Saxophonisten Europas, hat mit den Stars der internationalen Jazzszene gespielt, z.B. mit Carla Bley, Joachim Kühn, Palle Danielsson, Daniel Humair. Er war Mitglied in Albert Mangelsdorffs Quintett und im "United Jazz + Rock Ensemble", in der NDR-Bigband und seit 1979 ist er Solist im Jazzensemble des Hessischen Rundfunks.
Wie lässt sich die Magie erklären, die vom Tenor- oder Sopransaxophon ausgeht? Wer stellt eigentlich diese Instrumente her? Und wie hat es Christof Lauer geschafft, seine Liebe zum Jazz über Jahrzehnte immer wieder neu zu entfachen?
"Talking To You" dringt ein in den musikalischen Kosmos eines eigenwilligen Musikers, der jegliche Routine ablehnt und beharrlich an neuen Formen arbeitet. Hauptsache: "Intensiv muss es sein".


"Endlich nimmt hier ein Musikporträt seinen Gegenstand ernst und blendet einzelne Stücke nicht schon nach wenigen Sekunden aus. Lucie Herrmann, die bereits mit dem Porträt 'Oh Horn!' dem Frankfurter 'Posaunen-Weltmeister' Albert Mangelsdorff ein Denkmal gesetzt hat, und ihrem großartigen Kamera- und Schnittpartner Bert Schmidt ist mit 'Talking To You' nicht nur ein Hymnus auf einen der wichtigsten Verfechter zeitgenössischer Improvisationskunst gelungen. Dieser Film ist viel mehr als ein Musikerporträt. Er ist eine leidenschaftliche Liebeserklärung an den Jazz."
(Peter Kemper, FAZ, 21.4.2023)
Hans Glawischnig, Christof Lauer, Silvan Strauss, Kudsi Erguner, Bruno Caillat
Hans Glawischnig, Christof Lauer, Silvan Strauss, Kudsi Erguner, Bruno Caillat
Armin Reuss, Thomas Inderbinen, Christof Lauer
Armin Reuss, Thomas Inderbinen, Christof Lauer
Kudsi Erguner, Christof Lauer
Kudsi Erguner, Christof Lauer

"Christof Lauer kommt einem wirklich nahe - als Musiker, als Mensch, als Persönlichkeit. Ich finde, dass der Film einen sehr schönen Fluss und einen perfekten Rhythmus hat - ganz der Musik entsprechend. Man erfährt so viel von und über Christof, es wirkt privat, aber immer respektvoll. Und die Musik, das Musikmachen, das an der Musik und an den Instrumenten arbeiten wird ebenso beleuchtet wie die magischen Momente des Musizierens. Schön auch, dass die Musik wirklich Raum bekommt, was ja keineswegs bei allen Portraits von Musikern/Musikerinnen der Fall ist."
(Bert Noglik, Jazzpublizist)

Talking to you -
Christof Lauer (sax)

D 2023, 92 Min.

Produktion und Regie: Lucie Herrmann
Schnitt: Bert Schmidt
Kamera: Meinolf Schmitz / Bert Schmidt
Ton: Armin Reuss, Stephan Höfler, Bernhard Türcke
Produktion: Lucie Herrmann Film

DCP, 16:9, Ton 2.0 Stereo, 5.1 Surround

Fassungen:
Original mit deutschen UT
Original mit englischen UT


DVD-Bestellung
"Talking To You. Christof Lauer (sax)"

Original mit deutschen und englischen UT

talkingfilm@lucie-herrmann-film.de
15,50 € + Versandkosten



Lucie Herrmann

Lucie Herrmann hat nach einem abgeschlossenen Literatur- und Soziologiestudium an der J.W. Goethe-Universität in Frankfurt und zwei Regieassistenzen beim "Kleinen Fernsehspiel" (ZDF) als freie Autorin und Redakteurin im Bereich Kultur gearbeitet. Sie hat viele Filme für das Fernsehen gedreht, u.a. für den HR, WDR, NDR, arte und 3-Sat-Kulturzeit.
Mit ihrem Dokumentarfilm "Oh Horn!" setzte sie dem verstorbenen Frankfurter Jazzposaunisten Albert Mangelsdorff ein filmisches Denkmal und widmet ihren zweiten selbst produzierten Jazzfilm dem ebenfalls in Frankfurt lebenden Saxophonisten Christof Lauer.




"Lucie Herrmann hat ein filmisches Porträt des Musikers entworfen, das als vorbildlich für das Genre gelten kann. (...) 'Talking To You. Christof Lauer (sax)' macht nicht nur Jazzfans mit einem ungemein sympathischen, freundlichen, bescheidenen, auch selbstironischen Menschen bekannt. Das ist in unseren Tagen der hemmungslosen Selbstdarstellung und einem Vorrang für männliche und weibliche Skandalnudeln nicht so oft der Fall."
(Thomas Rothschild, KULTURA-EXTRA, März 2023)